Das RIM-Verfahren

RIM steht für „Reaction Injection Molding“. Bei diesem Verfahren werden die beiden flüssigen Komponenten, Polyol und Isocyanat, mit einer speziellen Maschine vermischt und dann in ein Werkzeug eingespritzt. Die Konsistenz der Komponenten entspricht etwa der von Honig. Durch eine exotherme Reaktion härten die Komponenten dann in der Form zu einem steifen Bauteil aus. Es handelt sich dabei um einen massiven Guss und nicht um geschäumte Bauteile. Die Zykluszeiten liegen – abhängig von der Bauteilgröße – etwa bei 10 Minuten.


Für welche Bauteile eignet sich das RIM-Verfahren?

Wir setzen dieses Verfahren für Bauteile ein, die denen von Spritzgussteilen ähneln. Mit diesem Verfahren sind unterschiedliche Wandstärken (z. B. lokale Aufdickungen für spätere Verschraubungen), angespritzte Dome oder Rippen sowie Hinterschnitte und Schieber relativ einfach umsetzbar. Dieses Verfahren eignet sich für Bauteile mit Jahresmengen bis zu 2000 Teilen. Die Werkzeuge sind deutlich preiswerter als Spritzgusswerkzeuge.

Von der Fertigung über die CNC-Fräsung bis zur Lackierung

Die natürliche Farbgebung der Systeme ergibt einen bernsteinfarbenen Ton mit milchiger Transparenz. Aus diesem Grund setzen wir nur schwarz durchgefärbtes Material ein. Die Bauteile werden meist nach der Rohfertigung – also dem Abspritzen – noch nachträglich an CNC-Fräsen bearbeitet und abschließend in Kundenfarbe lackiert. Von den verschiedenen Systemen, die wir verwenden, verfügt eines sogar über eine UL94 V0-Zulassung. Somit können die Bauteile auch problemlos in der Medizintechnik eingesetzt werden.

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